Anhydrit im Tunnelbau

Andreas Müller

Publikation: Thesis / Studienabschlussarbeiten und HabilitationsschriftenDiplomarbeit

Abstract

Anhydrit wird in situ bei Wasserzutritt über die Lösungsphase in Gips umgewandelt. Bei dieser Hydratation kann es theoretisch zu einer Volumenexpansion von bis zu 60,8% kommen. Wird die Expansion beim Schwellen behindert, entwickeln sich Schwelldrücke. Insbesondere im anhydritführenden, unausgelaugten Gipskeuper kann dies, durch das Zusammenwirken von Tonquellen und Anhydritschwellen, zu beträchtlichen Schäden an untertägigen Hohlraumbauten vor allem im Sohlbereich führen. In dieser Diplomarbeit werden die Expansionsmechanismen bei der Hydratation von Anhydrit erläutert, sowie Labor- und Feldversuche an sulfathaltigem Gestein zur Bestimmung des Schwellverhaltens beschrieben. Die Schwierigkeiten, Laborergebnisse für die Beurteilung von in situ Quell- bzw. Schwellprozessen heranzuziehen, werden dabei betont. Die Möglichkeiten der Herkunft der Wässer, die den Quell- und Schwellvorgang hervorrufen, werden aufgezeigt. Sohlkonstruktionen nach dem Widerstands- und Ausweichprinzip, die Schäden an untertägigen Bauwerken durch Quellen und Schwellen verhindern, werden anhand von Beispielen vorgestellt und miteinander verglichen.
Titel in ÜbersetzungAnhydrite in Tunnelling
OriginalspracheDeutsch
QualifikationDipl.-Ing.
Betreuer/-in / Berater/-in
  • Schuller, Erik, Mitbetreuer (intern)
  • Golser, Johann, Betreuer (intern)
Datum der Bewilligung30 Juni 2006
PublikationsstatusVeröffentlicht - 2006

Bibliographische Notiz

nicht gesperrt

Schlagwörter

  • Anhydrit Tunnelbau Gips Gipskeuper Hydratation Ausweichprinzip Widerstandsprinzip

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