Abstract
Im letzten Jahrzehnt fand im Sekundärrohstoffsektor eine kontinuierliche Entwicklung ¿ einhergehend mit bzw. getrieben von Veränderungen und Umwälzungen am Sekundärrohstoffmarkt ¿ hin zu hochspezialisierten Aufbereitungsbetrieben statt. Die Spezialisierung hat viele Gründe, ohne Anspruch auf Vollständigkeit seien die immer stringenter werdenden rechtlichen Rahmenbedingungen, aber auch die Vielfalt und Heterogenität der aufzubereitenden Reststoffe unserer Wohlstands- und Industriegesellschaft und die gesteigerten Anforderungen an die erzeugten Sekundärrohstoffprodukte genannt. Metallische Verbundstoffe stellen eine besondere Herausforderung hinsichtlich der komplexen Aufgabenstellungen und dem sich daraus ergebenden Verfahrenspluralismus zu deren Aufbereitung wie auch den sehr flexibel zu gestaltenden Aufbereitungsverfahren bzw. -anlagen dar. Verfahrenskonzepte ¿von der Stange¿ führen so unweigerlich zu unerwünschten Abweichungen hinsichtlich der geforderten Sortiergütegüte bzw. Energieeffizienz des Aufbereitungsbetriebes. Dies veranlasst viele Anlagenbetreiber ¿ dabei allen voran jene der metallischen Verbundstoffaufbereitung ¿ ihre Aufbereitungsanlagen einer kontinuierlichen kritischen Überprüfung zu unterziehen sowie proaktiv und innovativ in die Prozess- und Verfahrensgestaltung zur Erzeugung marktfähiger Produkte einzugreifen. Da für die in der gegenständlichen Dissertation untersuchten metallischen Verbundstoffe weder aus juristischer noch aus technischer Sicht geeignete Regelwerke für Probenahme sowie Analyse vorlagen, wurde zunächst ein Probenahme- und Analysen-Ablaufplan für metallische Verbundstoffe sowie den daraus aufbereiteten Fraktionen entwickelt sowie der Ablauf der weiterführenden Analysen festgelegt. In weiterer Folge wurde, in enger Kooperation mit namhaften, mehrheitlich in Österreich ansässigen Maschinen- und Anlagenbauern, ein Aufbereitungstechnikum am Standort Ybbs an der Donau konzipiert, errichtet und in Betrieb genommen, welches die Firma Schaufler GmbH auch künftig in die Lage versetzt, sich den sich rasch ändernden rechtlichen Rahmenbedingungen nicht nur anzupassen, sondern vielmehr auch die Rolle des Innovationstreibers bei der Aufbereitung von metallischen Verbundstoffen einnehmen zu können. Mit der vorliegenden Arbeit wurden, unter Berücksichtigung des Standes der Technik und auf Basis einer umfassenden Charakterisierung der aufzubereitenden Reststoffe bzw. dabei anfallenden Fraktionen, zum einen durch Optimierung von etablierten Aufbereitungsaggregaten, zum anderen durch Entwicklung von innovativen Aufbereitungsverfahren einige Optimierungspotentiale bei der Aufbereitung von metallischen Verbundstoffen aufgezeigt und einige Grenzen des technisch Machbaren und wirtschaftlich Umsetzbaren ausgelotet. Für folgende Reststoffe wurden innovative Aufbereitungskonzepte erarbeitet und deren Einsatztauglichkeit evaluiert: ¿ Stäube aus der Aufbereitung von metallischen Verbundstoffen ¿Verunreinigte Eisenschrotte ¿Kabelschrotte
Titel in Übersetzung | Contributions to the development of innovative recycling processes towards energy and product optimised processing of metal and residual composites from laboratory to industry scale |
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Originalsprache | Deutsch |
Qualifikation | Dr.mont. |
Gradverleihende Hochschule |
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Betreuer/-in / Berater/-in |
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Publikationsstatus | Veröffentlicht - 2022 |
Bibliographische Notiz
gesperrt bis 14-02-2027Schlagwörter
- Recycling
- Sekundärrohstoffe
- Sekundärrohstoffaufbereitung
- Nichteisenmetalle
- metallische Verbundstoffe
- Aufbereitung
- Prozessoptimierung
- Optimierung