Beurteilung von temporären Böschungen im Festgesteinstagebau

Christian Heiss, Georg Sammer

Publikation: Beitrag in FachzeitschriftKonferenzartikelBegutachtung

Abstract

lm österreichischen Festgesteinstagebau muss gemäß den ak­tuellen Arbeitnehmerschutzvorschriften von der fachkundigen Leitung eine Evaluierung temporärer Böschungen hinsichtlich geogener Gefahren und somit ihrer Standsicherheit durchge­führt werden. Basierend auf dieser Evaluierung ist an der Böschungsober- und -unterkante ein ausreichend großer Gefah­renbereich zu definieren und auszuweisen. Durch das neu ent­wickelte Böschungsbeurteilungs-System-Tagebau (B2ST) kann dies anhand eines standardisierten und nachvollziehbaren Ver­fahrens von Geologen, Geotechnikern, aber speziell auch von täglich im Betrieb aktiven fachkundigen Personen durchgeführt werden. Allgemein ist anzumerken, dass die Beurteilung mit B2ST das Systemverhalten des Gebirges unter Berücksichti­gung interner aber auch externer Einflüsse wie Sprengungen oder Frost-Tau-Wechsel beschreibt. Die Methode liefert somit das Gefährdungspotenzial einer Böschung unter Berücksichti­gung interner und externen Einflüsse und berücksichtigt bei langlebigeren Böschungen auch zeitliche Komponenten. Nach Vorbereitung und Kalibrierung des Systems für die vorherr­schenden Gebirgsverhältnisse können so auch konkrete Werte für geogene Gefahrenbereiche ausgewiesen werden.
OriginalspracheDeutsch
Seiten (von - bis)389-394
Seitenumfang6
FachzeitschriftGeomechanics and tunnelling = Geomechanik und Tunnelbau
Jahrgang2024
Ausgabenummer17
PublikationsstatusVeröffentlicht - Okt. 2024
Veranstaltung73. Geomechanik-Kolloquium - Salzburg Congress, Salzburg, Österreich
Dauer: 10 Okt. 202411 Okt. 2024

Schlagwörter

  • Beurteilung von Felsböschungen
  • Festgesteinsgewinnung
  • Tagebau
  • Standsicherheit
  • geogene Gefahrenbereiche
  • Arbeitnehmerschutz

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