Abstract
lm österreichischen Festgesteinstagebau muss gemäß den aktuellen Arbeitnehmerschutzvorschriften von der fachkundigen Leitung eine Evaluierung temporärer Böschungen hinsichtlich geogener Gefahren und somit ihrer Standsicherheit durchgeführt werden. Basierend auf dieser Evaluierung ist an der Böschungsober- und -unterkante ein ausreichend großer Gefahrenbereich zu definieren und auszuweisen. Durch das neu entwickelte Böschungsbeurteilungs-System-Tagebau (B2ST) kann dies anhand eines standardisierten und nachvollziehbaren Verfahrens von Geologen, Geotechnikern, aber speziell auch von täglich im Betrieb aktiven fachkundigen Personen durchgeführt werden. Allgemein ist anzumerken, dass die Beurteilung mit B2ST das Systemverhalten des Gebirges unter Berücksichtigung interner aber auch externer Einflüsse wie Sprengungen oder Frost-Tau-Wechsel beschreibt. Die Methode liefert somit das Gefährdungspotenzial einer Böschung unter Berücksichtigung interner und externen Einflüsse und berücksichtigt bei langlebigeren Böschungen auch zeitliche Komponenten. Nach Vorbereitung und Kalibrierung des Systems für die vorherrschenden Gebirgsverhältnisse können so auch konkrete Werte für geogene Gefahrenbereiche ausgewiesen werden.
Originalsprache | Deutsch |
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Seiten (von - bis) | 389-394 |
Seitenumfang | 6 |
Fachzeitschrift | Geomechanics and tunnelling = Geomechanik und Tunnelbau |
Jahrgang | 2024 |
Ausgabenummer | 17 |
Publikationsstatus | Veröffentlicht - Okt. 2024 |
Veranstaltung | 73. Geomechanik-Kolloquium - Salzburg Congress, Salzburg, Österreich Dauer: 10 Okt. 2024 → 11 Okt. 2024 |
Schlagwörter
- Beurteilung von Felsböschungen
- Festgesteinsgewinnung
- Tagebau
- Standsicherheit
- geogene Gefahrenbereiche
- Arbeitnehmerschutz