Abstract
Teilchen haben starken Einfluss auf die Eigenschafen metallischer Hochleistungswerkstoffe. Ihre umfassende Charakterisierung ist deshalb von großer Bedeutung. In dieser Arbeit wurde eine Kombination der Methoden Transmissionselektronenmikroskopie (TEM), Atomsondentomograpie (APT) und Neutronenkleinwinkelstreuung (SANS) eingesetzt, um die Teilchen in unterschiedlich wärmebehandelten Tantallegierungen und Stählen zu untersuchen. Vorrangiges Ziel war es, durch eine sinnvolle Kombination von Messergebnissen eine möglichst umfassende Charakterisierung der Teilchen hinsichtlich Größenverteilung, Form, Kristallographie, Zusammensetzung und Volumenfraktion zu erreichen. Während es sich bei TEM und APT um bildgebende Methoden handelt, stellt SANS eine indirekte Methode dar, welche jedoch wesentlich größere Probenvolumina analysieren kann und damit eine stärkere statistische Aussagekraft besitzt. Dabei hat es sich herausgestellt, dass bei ferromagnetischen Stahlproben mikromagnetische Effekte auftreten, welche eine korrekte Interpretation der SANS-Streudaten hinsichtlich vorhandener Teilchen behindern. In der vorliegenden Arbeit wird gezeigt, dass es durch die Analyse von magnetfeldabhängigen Streudaten möglich ist, Teilchenstreuung von mikromagnetischen Streubeiträgen zu trennen. Die somit erhaltenen Daten können korrekt interpretiert und mit Ergebnissen aus TEM und APT kombiniert werden, was einen wichtigen Fortschritt für die Charakterisierung von Teilchen in Stählen darstellt.
Titel in Übersetzung | Charakterisierung von Teilchen in metallischen Hochleistungswerkstoffen |
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Originalsprache | Englisch |
Betreuer/-in / Berater/-in |
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Publikationsstatus | Veröffentlicht - 2006 |
Bibliographische Notiz
gesperrt bis nullSchlagwörter
- Neutronenkleinwinkelstreuung Transmissionselektronenmikroskopie Atomsonde Tantal Stahl Teilchen Ausscheidung Charakterisierung Mikromagnetismus