Abstract
Bei der Stahlproduktion über die Elektrolichtbogenroute entstehen zwischen 15 kg und 25 kg Staub pro Tonne Stahl. Darin ist eine große Menge an Wertmetallen, meist in oxidischer Form, enthalten, welche es aus ökologischer und ökonomischer Sicht aufzuarbeiten sind. Im Rahmen dieser Diplomarbeit wurde der Einfluss von Chrom- und Zinkoxid auf die Eigenschaften des Stahlwerkstaubes sowie die grundlegenden Mechanismen zur Entstehung des Staubes und die derzeitigen Verwertungs- und Aufarbeitungsmöglichkeiten betrachtet. Zur Untersuchung der verschiedenen Einflüsse erfolgte die Herstellung von synthetischen Staubmischungen im ternären System Fe2O3-ZnO-Cr2O3. Die Charakterisierung des Erweichungs-, des Fließ- und des Schmelzpunktes erfolgte unter anderem mit einem Erhitzungsmikroskop bei unterschiedlichen Atmosphären. Die Morphologie der einzelnen Phasen wurde mit dem Rasterelektronenmikroskop analysiert, während zur Feststellung von Phasenumwandlungen und Massenänderungen die Thermogravimetrie/Differential¬thermoanalyse zum Einsatz kam. Einen großen Einfluss auf die Eigenschaften haben ebenfalls die Korngröße der Partikel, die Schlackenmenge sowie die Basizität der Schlacke. Die ermittelten Daten stellen eine wichtige Ausgangsbasis zur Optimierung von Recyclingsystemen sowie zur Erstellung von Simulationsmodellen dar.
Titel in Übersetzung | Characterization of dusts in the ternary system Fe2O3-ZnO-Cr2O3 |
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Originalsprache | Deutsch |
Qualifikation | Dipl.-Ing. |
Gradverleihende Hochschule |
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Betreuer/-in / Berater/-in |
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Datum der Bewilligung | 17 Dez. 2010 |
Publikationsstatus | Veröffentlicht - 2010 |
Bibliographische Notiz
gesperrt bis 20-09-2015Schlagwörter
- Stahlwerksstaub Charakterisierung Erhitzungsmikroskop synthetische Staubmischung