Abstract
Im Rahmen der Klima- und Energiepolitik hat sich die Europäische Union das ambitionierte Ziel gesetzt, bis 2030 die Treibhausgasemissionen aller Sektoren gegenüber dem Referenzjahr 1990 um 55% zu senken. Mit fast einem Prozent Wachstum an CO2 Emissionen pro Jahr und knappen 30% am Gesamtenergieverbrauch spiegelt der Transportsektor das größte Wachstum und zugleich die geringste Effizienzsteigerung wider. Um diesem Trend entgegenzuwirken, sollen bis 2030 die Emissionen des Verkehrssektors um 36% gesenkt werden. Energieeffizientere Fahrzeuge und im Idealfall Null-Emissions-Fahrzeuge sollen dazu beitragen dieses Ziel zu erreichen. Allen voran bieten batterieelektrische Fahrzeuge den Vorteil lokaler Emissionsfreiheit und bei Nutzung von örtlich produzierter regenerativer Energie eine erhöhte Unabhängigkeit von Importen verschiedenster Energieträger. Insbesondere für den gewerblichen Sektor, welcher in etwa zwei Drittel aller Neuzulassungen in Österreich ausmacht, besteht ein hohes Potenzial für die Integration von elektrifizierten Fahrzeugen. In Wirtschaftssektoren, in welchen lediglich kurze bis mittellange Strecken zurückgelegt werden, können bereits heute problemlos E-Fahrzeuge integriert werden. Doch vor allem Probleme wie begrenzte Reichweite und unzureichendes Wissen über das Alterungsverhalten der Batterien stellen eine große Blockade für die Anschaffung dieser Fahrzeugklasse dar. Im Rahmen dieser Arbeit wird in Kooperation mit der BMW Vertriebs GmbH und dem Finanzdienstleister Alphabet Austria untersucht, ob und welche wirtschaftliche Vorteile die Integration von Elektrofahrzeugen in eine Unternehmensflotte herbeiführen kann. Grundlage dieser Bewertung ist ein Total-Cost-of-Ownership-Modell (TCO), welches die Gesamtkosten von E-Fahrzeugen in Verhältnis mit konventionellen Fahrzeugen stellen soll. Dieses Berechnungstool soll zukünftig eine erste schnelle Analyse mit aktuellen Daten des Fahrzeugmarktes ermöglichen. Verschiedene Betrachtungsweisen und Analysen sollen den CO2 Ausstoß bezogen auf die einzelnen Lebensabschnitte eines Fahrzeuges mitberücksichtigen, um so auch den ökologischen Gesichtspunkt beurteilen zu können. Ergebnisse aus verschiedensten internationalen Studien und auch die Berechnungen basierend auf dem entwickelten TCO-Tool zeigen, dass die Elektrifizierung der Fuhrparkflotte sowohl für den Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer zu deutlichen Einsparungen und langfristig zu klaren Wettbewerbsvorteilen führen kann.
Originalsprache | Englisch |
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Qualifikation | Dipl.-Ing. |
Gradverleihende Hochschule |
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Betreuer/-in / Berater/-in |
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Datum der Bewilligung | 25 Juni 2021 |
Publikationsstatus | Veröffentlicht - 2021 |
Bibliographische Notiz
gesperrt bis 25-05-2026Schlagwörter
- Elektromobilität
- Batterie
- Lithium-Ionen
- Gesamtkosten
- CO2 Emissionen
- Fuhrpark