Abstract
In der Produktion von Langprodukten wie Schienen wird immer ein Richtprozess zum Geraderichten des durch die Abkühlung aus der Walzhitze und etwaiger Wärmebehandlung verkrümmten Produkts nachgeschaltet. Um diesen Richtprozess, zumeist ein Rollenrichtprozess, hinsichtlich Eigenspannungen zu optimieren, ist unter anderem ein sehr präzises Berechnungsmodell notwendig. Ein solches verlangt eine hohe Anzahl an Freiheitsgraden und eignet daher sich aufgrund des damit verbundenen hohen Berechnungsaufwands nicht für eine Prozessoptimierung. Theoretische Überlegungen zum Biegen beim Richten führen zu einer neuen Betrachtungsweise, die durch die mathematische Beschreibung als geometrische Folge in ein optimierendes Krümmungskonzept mit wenigen Freiheitsgraden resultiert. Eine optimierte Krümmungsfolge, welche das Richtgut beim Richten erfahren soll, wird über ein Modell mit geregelten Rollenanstellungen in Maschineneinstellparameter übersetzt. Mittels eines 3D-Modells unter Verwendung einer ressourcenschonenden Submodelltechnik wird der Eigenspannungszustand nach dem Richten berechnet. Durch Variation der wenigen verbleibenden Parameter kann der gesamte Prozess somit analysiert und optimiert werden.
Originalsprache | Deutsch |
---|---|
Titel | Tagungsgband XXXV. Verformungskundliches Kolloquium 2016 |
Untertitel | Tagungsband |
Redakteure/-innen | Bruno Buchmayr |
Erscheinungsort | Leoben |
Herausgeber (Verlag) | Montanuniversität Leoben, Lehrstuhl für Umformtechnik |
Seiten | 153-159 |
Seitenumfang | 7 |
ISBN (Print) | 978-3-902078-21-6 |
Publikationsstatus | Veröffentlicht - 5 März 2016 |
Veranstaltung | XXXV. Verformungskundliches Kolloquium - Zauchensee, Österreich Dauer: 5 März 2016 → 8 März 2016 |
Konferenz
Konferenz | XXXV. Verformungskundliches Kolloquium |
---|---|
Land/Gebiet | Österreich |
Ort | Zauchensee |
Zeitraum | 5/03/16 → 8/03/16 |
Schlagwörter
- Richten
- Schiene
- Optimierung
- Eigenspannungen
- Simulation
- Submodell