Nachnutzung von Kohlekraftwerksstandorten - Europäische Situation zum Coal Phase-Out

Anna Traupmann, Rebecca Seywerth, Thomas Kienberger

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Abstract

Stromerzeugung aus Kohle deckt derzeit 37% des globalen Stromverbrauchs. Kohle ist damit die größte Quelle zur Stromerzeugung, da sie beinahe überall vorkommt. Sie ist aber auch der kohlenstoffintensivste fossile Energieträger und damit für 30% der weltweiten CO2-Emissionen verantwortlich. Um das Ziel der Dekarbonisierung des Energiesystems zu erreichen, ist es daher unumgänglich die heutigen Kohlekraftwerke durch nachhaltige Technologien zu ersetzen. Dieser sogenannte „Coal Phase-Out“ wird derzeit in vielen EU-Ländern diskutiert oder sogar bereits umgesetzt. Auch Österreich ist seit Frühjahr 2020 kohlefrei. Eine Möglichkeit, um Kohle im Energiesystem zu ersetzen stellen Sektor-kopplungstechnologien dar. Dabei werden die Energieträger, u.a. Strom, Gas und Wärme, gekoppelt gesamtheitlich betrachtet und ermöglichen so eine erhöhte Systemflexibilität und - effizienz. Im Rahmen dieser Arbeit wird ein typisches Kohlekraftwerk mit seinen Aufgaben beschrieben, was aus den Ergebnissen des RECPP-Projektes abgeleitet wird. Zudem werden ausgewählte Sektorkopplungs-technologien an den ehemaligen österreichischen Kohlekraftwerksstandorten erforscht und optimierte Betriebsprofile hinsichtlich der Teilnahme am Energiemarkt und damit der erzielten Erlöse berechnet.
OriginalspracheDeutsch
TitelKonferenzband 17.Symposium Energieinnovation (EnInnov)
Seitenumfang9
PublikationsstatusVeröffentlicht - 17 Feb. 2022
Veranstaltung17. Symposium Energieinnovation 2022 - TU Graz, Graz, Österreich
Dauer: 16 Feb. 202218 Feb. 2022

Konferenz

Konferenz17. Symposium Energieinnovation 2022
Land/GebietÖsterreich
OrtGraz
Zeitraum16/02/2218/02/22

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