Abstract
Zur Verbesserung der Energie- und Materialeffizienz werden Produktionsintegrierte Optimierungsmöglichkeiten in einem österreichischen Textilbetrieb untersucht. Die Erstellung von Material- und Energiebilanzen zeigt insbesondere an den Spannrahmen, im Kesselhaus und bei der Waschmaschine große Einsparungspotentiale. Verbesserte Regelung der Luftführung im Spannprozess, optimiertes Kesselhausmanagement und eine effiziente Wärmerückgewinnung durch Abwasserwärmetauscher erreichen Einsparungen von 159.000 pro Jahr. Die begleitende Umweltkostenrechnung zeigt die finanzielle Bedeutung der Nicht-Output Produkte, wobei die Abfälle mit 43% Anteil der Umweltkosten den größten Kostenfaktor darstellen neben Abwasser (36%) und Luftemissionen (21%). Im zweiten Teil der Arbeit werden die Möglichkeiten der Abwasserreinigung mittels Membranverfahren analysiert. Die Ultrafiltration (UF) und die Nanofiltration erreichen eine Reduktion des CSB von 55-86%, die Permeatflüsse liegen jeweils unter 12 (l/h)/mbar. Das Wasser ist nach der Reinigung mit 10% (nicht ionischen) Tensiden beladen und nicht vollständig entsalzt. Diese Tatsache ermöglicht den Einsatz als Waschwasser, wobei gleichzeitig Tenside recycelt werden könnten. Es wird gezeigt, dass mit einem Kombinationsverfahren aus Ultrafiltration für die Aufbereitung des Waschwassers und Umkehrosmose bzw. geeigneter Nanofiltration für die weitere Behandlung von Spülwasser Einsparungen von 91.000 pro Jahr theorethisch möglich sind.
Titel in Übersetzung | Production integrated optimisation possibilities in the textile industry, Energy and material efficiency |
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Originalsprache | Deutsch |
Betreuer/-in / Berater/-in |
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Datum der Bewilligung | 7 Apr. 2006 |
Publikationsstatus | Veröffentlicht - 2006 |
Bibliographische Notiz
gesperrt bis nullSchlagwörter
- Textilindustrie Energieeffizienz Materialeffizienz Umweltkostenrechnung Abwasserreinigung Membranverfahren