Abstract
Da Strom noch nicht in großen Mengen gespeichert werden kann, muss er nach Bedarf produziert werden. In dieser Hinsicht unterscheidet sich der Handel von Strom deutlich von anderen Rohstoffen. Durch die Planung des wöchentlichen, monatlichen oder sogar jährlichen Verbrauchs im Voraus versuchen die Teilnehmer am Großhandelsmarkt, ihr Risiko gegenüber volatilen Spotpreisen zu mindern. Zur Absicherung gegen dieses Risiko werden standardisierte, noch wichtiger jedoch bilaterale Verträge abgeschlossen. Das Ziel dieser Diplomarbeit ist es, eine vollständige Liste von Anforderungen vorzuschlagen, um diese Verträge innerhalb einer bereits erprobten CTRM Softwareumgebung zu erfassen. Diese Anforderungen zielen darauf ab, eine modulare Erweiterung zu schaffen, um den bilateralen Handel innerhalb der EU vollständig zu erfassen, wobei hierfür EFET Rahmenvertrag die Grundlage bilden. Um alle Vertragsbedingungen inklusive individueller Vereinbarungen und Anhängen abzudecken, wurde eine Anforderungsanalyse als methodologisches Mittel gewählt. Unter der Nutzung von natürlicher Sprache und Anforderungsmustern wurde entsprechend ein Pflichtenheft erstellt. Da diese Diplomarbeit zugleich den ersten Kontakt der Firma mit Strom als Rohstoff darstellt, wurden die Grundlagen des Stromhandels, die Strukturen des Großhandelsmarktes, die Preisgestaltung und die Absicherungsmöglichkeiten untersucht. Hiermit wurde, versucht eine robuste theoretische Grundlage für die zukünftige Weiterentwicklung des Moduls schaffen.
Titel in Übersetzung | Vorschlag für ein CTRM Contract Capture Modul im Stromhandel |
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Originalsprache | Englisch |
Qualifikation | Dipl.-Ing. |
Gradverleihende Hochschule |
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Betreuer/-in / Berater/-in |
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Datum der Bewilligung | 31 März 2023 |
Publikationsstatus | Veröffentlicht - 2023 |
Bibliographische Notiz
nicht gesperrtSchlagwörter
- Rohstoffhandel
- Stromhandel
- Risikomanagement
- Strommärkte
- Bilaterale Verträge
- EFET Rahmenvertrag
- CTRM