Abstract
Steinschlag führt in Tagbauen immer wieder zu Arbeitsunfällen und zu Schäden an Maschinen und Infrastruktur. Für die Beurteilung des Steinschlagrisikos anhand von Sturztrajektorien stehen unterschiedliche Steinschlagsimulationsprogramme zur Verfügung. Mit Hilfe der Programme RAMMS und RocFall werden Steinschlagereignisse entlang eines ausgewählten Böschungssystems in einem Tagbau simuliert. Für die Simulationen ist eine möglichst realitätsnahe Modellierung der Böschungen erforderlich. Die zwei Simulationsprogramme werden vorgestellt und die Eingabe der Böschungsgeometrien und erforderlichen Parameter erläutert. Auf die Unterschiede der beiden Programme wird näher eingegangen. Da RocFall ein zweidimensionales Programm ist, wird das Gelände in Form vertikaler Schnitte eingegeben. Die Modellierung des Böschungssystems in RAMMS erfolgt als dreidimensionales Geländemodell. Für die Festlegung von Gefahrenbereichen sind unter anderem die Sprunghöhen und maximalen Ausrolldistanzen zu ermitteln. Das Ziel ist, auf Basis der Simulationsergebnisse Vorschläge für die Ausdehnung einer Schutzzone mit Betretungsverbot zu entwickeln. Für die Ermittlung der Eingabeparameter und Überprüfung der Simulationsergebnisse stehen die Ergebnisse von Steinfallversuchen mit 35 unterschiedlich großen Blöcken zur Verfügung. Die Versuchsergebnisse wurden dafür entsprechend dokumentiert und ausgewertet. Da die Etagen infolge Verwitterung bereichsweise mit Lockergestein verfüllt sind, wird untersucht, welche Auswirkungen eine vollständige Beräumung der Etagen auf die Sturzprozesse hat.
Titel in Übersetzung | Rockfall simulations to determine a protection zone in an open pit mine |
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Originalsprache | Deutsch |
Qualifikation | Dipl.-Ing. |
Gradverleihende Hochschule |
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Betreuer/-in / Berater/-in |
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Datum der Bewilligung | 23 März 2018 |
Publikationsstatus | Veröffentlicht - 2018 |
Bibliographische Notiz
nicht gesperrtSchlagwörter
- Steinschlag
- Simulation
- Schutzmaßnahme
- Trajektorie
- Gefahrenbereich
- Ausrolldistanz