Abstract
Im Rahmen dieser Arbeit wird das Bruchverhalten von industriell hergestellten feuerfesten Produkten mit einem Mini Keilspaltversuch untersucht. Die Vorteile des Mini Keilspalttests gegenüber dem regulären Keilspalttest sind eine durch die geringe Größe stabileres Risswachstum, und die Möglichkeit das Risswachstum im Mikroskop zu beobachten. Es werden die bruchmechanischen Parameter wie spezifische Bruchenergie und Kerbzugfestigkeit für einen Magnesiastein, einen Magnesia-Spinellstein und zwei verschiedene Zirkonoxidprodukte bestimmt. Die Rissinitiierung wurde unter einem Stereomikroskop verfolgt und die Rissausbreitung mittels digitaler Bildkorrelation bestimmt. Die Ergebnisse dieser Arbeit zeigen, dass der Mini Keilspaltversuch dazu geeignet ist relativ spröde Materialien, wie die beiden ausgewählten Zirkonoxidmaterialien zu testen, da stabiles Risswachstum auftritt. Das macht die spezifische Bruchenergie dieser relativ spröden Materialien zugänglich. Zudem lassen sich die Rissinitiierung und die Rissausbreitung unter dem Mikroskop untersuchen. Die Ergebnisse beinhalten neben den Last-Verschiebungs-Diagrammen auch die bruchmechanischen Daten für die untersuchten Materialien und die Ergebnisse betreffend Rissinitiierung und Rissausbreitung. Abschließend werden die bruchmechanischen Parameter aus dem Mini Keilspaltversuch mit jenen aus dem Keilspaltversuch nach Tschegg verglichen. Dabei zeigt sich erwartungsgemäß, dass die ermittelte Bruchenergie im Fall der Magnesiabaustoffe aufgrund der beschränkten Entwicklung der Prozesszone im Mini Keilspaltversuch deutlich unter den Ergebnissen regulärer Keilspalttests liegen.
Titel in Übersetzung | Investigation of the fracture behaviour of refractories with a mini wedge splitting test |
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Originalsprache | Deutsch |
Qualifikation | Dipl.-Ing. |
Betreuer/-in / Berater/-in |
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Datum der Bewilligung | 30 Juni 2017 |
Publikationsstatus | Veröffentlicht - 2017 |
Bibliographische Notiz
gesperrt bis nullSchlagwörter
- Mini Keilspaltversuch
- Bruchmechanik
- Magnesia
- Spinell
- Zirkonoxid
- spezifische Bruchenergie
- Kerbzugfestigkeit
- Rissverlauf
- Rissinitiierung
- digitale Bildkorrelation