Abstract
Im Baulos 60.3 – St. Kanzian der Koralmbahn liegen die beiden Tunnelbauwerke Untersammelsdorf und Srejach in glazialen Stillwassersedimenten („Seeton“). Für die Errichtung waren zur Vergütung des anstehenden Bodens umfangreiche Spezialtiefbaumaßnahmen als Kombination von Bohrpfählen und Düsenstrahlverfahren (DSV) erforderlich.
In den Jahren 2008–2009 wurde durch die ÖBB im Nahbereich der späteren Tunnelbauwerke als eigene Baumaßnahme das Versuchsfeld Untersammelsdorf errichtet.
Damit sollten für die Bauausschreibung und spätere Herstellung der Tunnelbauwerke Erkenntnisse zu erreichbaren Eigenschaften (v. a. Durchmesser und Druckfestigkeit) des DSV-Körpers in den Stillwassersedimenten sowie zur Menge, Beschaffenheit und Entwässerbarkeit des systembedingten Rücklaufs (einer Suspension aus Wasser, gelöstem Boden und Bindemittel in wechselnden Anteilen) gewonnen werden.
Ein Ergebnis war, dass der Rücklauf nur durch Schwerkraft alleine – wie sonst bei zahlreichen Spezialtiefbaumaßnahmen üblich – praktisch nicht entwässerbar ist.
Aus diesem Grund wurden zusammen mit dem Lehrstuhl für Aufbereitung und Veredlung der Montanuniversität Leoben in einem systematischen Untersuchungsprogramm vom Labor bis zum Pilotversuch die für die Auswahl von geeigneten Entwässerungsapparaten notwendigen Parameter der Suspension (Feststoffanteil, Viskosität, Filtrationswiderstand) und des Feststoffes in seinem Körnungs- und mineralogischen Aufbau erarbeitet. Nicht nur die Schwankung im Feststoffanteil und Körnungsanteil, sondern auch die bauvorhabenbedingte Vermischung mit Zement war zu berücksichtigen. Der Einfluss des Zementes, während der Entwässerung und im Sediment von Schwer- und Fliehkraftentwässerung und im Filterkuchen wird erläutert. Der Vorschlag zum stufenweisen Aufbau des Entwässerungssystems, wie er Eingang in die Rohbauausschreibung gefunden hat, wird der Bauausführung durch die ausführenden Firmen gegenübergestellt.
In den Jahren 2008–2009 wurde durch die ÖBB im Nahbereich der späteren Tunnelbauwerke als eigene Baumaßnahme das Versuchsfeld Untersammelsdorf errichtet.
Damit sollten für die Bauausschreibung und spätere Herstellung der Tunnelbauwerke Erkenntnisse zu erreichbaren Eigenschaften (v. a. Durchmesser und Druckfestigkeit) des DSV-Körpers in den Stillwassersedimenten sowie zur Menge, Beschaffenheit und Entwässerbarkeit des systembedingten Rücklaufs (einer Suspension aus Wasser, gelöstem Boden und Bindemittel in wechselnden Anteilen) gewonnen werden.
Ein Ergebnis war, dass der Rücklauf nur durch Schwerkraft alleine – wie sonst bei zahlreichen Spezialtiefbaumaßnahmen üblich – praktisch nicht entwässerbar ist.
Aus diesem Grund wurden zusammen mit dem Lehrstuhl für Aufbereitung und Veredlung der Montanuniversität Leoben in einem systematischen Untersuchungsprogramm vom Labor bis zum Pilotversuch die für die Auswahl von geeigneten Entwässerungsapparaten notwendigen Parameter der Suspension (Feststoffanteil, Viskosität, Filtrationswiderstand) und des Feststoffes in seinem Körnungs- und mineralogischen Aufbau erarbeitet. Nicht nur die Schwankung im Feststoffanteil und Körnungsanteil, sondern auch die bauvorhabenbedingte Vermischung mit Zement war zu berücksichtigen. Der Einfluss des Zementes, während der Entwässerung und im Sediment von Schwer- und Fliehkraftentwässerung und im Filterkuchen wird erläutert. Der Vorschlag zum stufenweisen Aufbau des Entwässerungssystems, wie er Eingang in die Rohbauausschreibung gefunden hat, wird der Bauausführung durch die ausführenden Firmen gegenübergestellt.
Original language | German |
---|---|
Pages (from-to) | 316-326 |
Number of pages | 11 |
Journal | Berg- und hüttenmännische Monatshefte : BHM |
Volume | 164.2019 |
Issue number | 8 |
DOIs | |
Publication status | Published - 30 Jul 2019 |