TY - THES
T1 - Untersuchungen zur Ermittlung von Einwirkungen auf Drahtgitter und Drahtseilnetze von Fels- und Hangsicherungen
AU - Hollerer, Helmuth
N1 - gesperrt bis null
PY - 2009
Y1 - 2009
N2 - Für natürliche und künstliche Lockergesteinsböschungen, die durch ein Sicherungssystem aus Drahtgittern bzw. Drahtseilnetzen und Bodenankern gesichert sind, wird ein Versagensmodell entworfen. Dieses Modell beschreibt lokale Versagen zwischen den Ankerlagen, die durch mobilisierte Bodenmassen die Gitter und Netze und Ihre Verbindungen mit den Ankern belasten. Das vorgeschlagene Versagensmodell basiert auf dem Gleitkreisverfahren nach Fellenius. Dieses Modell beschreibt das Versagen auf einer kreiszylinderförmigen Gleitfläche anhand der Betrachtung des Grenzgleichgewichts. Für eine gegebene Bodengruppe, Böschungsneigung und den Ankerabstand gibt dieses Verfahren eine Bruchfigur mit der geringsten Sicherheit gegen Versagen an. Dieses Versagensmodell wird mit Versuchen und numerischen Berechnungen evaluiert. Modellversuche nach dem Base Friction Konzept, ausgewertet mittels Particle Image Velocimetry, zeigen gute Korrelation mit diesem Versagensmodell. Zusätzlich werden geankerte Lockergesteinsböschungen mit geotechnischen Rechenprogrammen modelliert, um die im Modellversuch beobachteten Versagensfiguren nachzubilden. Die entsprechenden numerischen Berechnungen mit den Programmen SLIDE und PLAXIS V8 können die Bruchgeometrie der lokalen Versagen zwischen den Ankerlagen nicht bestätigen. Bei flach geneigten Böschungen zeigen diese numerischen Modelle zwar eine Übereinstimmung mit dem Versagensmodell und den Base Friction Versuchen, allerdings lassen Einschränkungen bei der Modellierung eine Bestätigung dieser Ergebnisse für steilere Böschungen nicht zu.
AB - Für natürliche und künstliche Lockergesteinsböschungen, die durch ein Sicherungssystem aus Drahtgittern bzw. Drahtseilnetzen und Bodenankern gesichert sind, wird ein Versagensmodell entworfen. Dieses Modell beschreibt lokale Versagen zwischen den Ankerlagen, die durch mobilisierte Bodenmassen die Gitter und Netze und Ihre Verbindungen mit den Ankern belasten. Das vorgeschlagene Versagensmodell basiert auf dem Gleitkreisverfahren nach Fellenius. Dieses Modell beschreibt das Versagen auf einer kreiszylinderförmigen Gleitfläche anhand der Betrachtung des Grenzgleichgewichts. Für eine gegebene Bodengruppe, Böschungsneigung und den Ankerabstand gibt dieses Verfahren eine Bruchfigur mit der geringsten Sicherheit gegen Versagen an. Dieses Versagensmodell wird mit Versuchen und numerischen Berechnungen evaluiert. Modellversuche nach dem Base Friction Konzept, ausgewertet mittels Particle Image Velocimetry, zeigen gute Korrelation mit diesem Versagensmodell. Zusätzlich werden geankerte Lockergesteinsböschungen mit geotechnischen Rechenprogrammen modelliert, um die im Modellversuch beobachteten Versagensfiguren nachzubilden. Die entsprechenden numerischen Berechnungen mit den Programmen SLIDE und PLAXIS V8 können die Bruchgeometrie der lokalen Versagen zwischen den Ankerlagen nicht bestätigen. Bei flach geneigten Böschungen zeigen diese numerischen Modelle zwar eine Übereinstimmung mit dem Versagensmodell und den Base Friction Versuchen, allerdings lassen Einschränkungen bei der Modellierung eine Bestätigung dieser Ergebnisse für steilere Böschungen nicht zu.
KW - slope stability rock stabilisation slope stabilisation small-scale instabilites failure model
KW - Böschungsstabilität Felssicherung Hangsicherung lokales Versagen Versagensmodell
M3 - Masterarbeit
ER -