Petrographische Beschreibung von Gesteinen aus Westösterreich hinsichtlich ihrer Alkali-Reaktivität

Marco Dietmayer-Kräutler

Publikation: Thesis / Studienabschlussarbeiten und HabilitationsschriftenMasterarbeit

Abstract

Anhand von verschiedenen Gesteinen aus Westösterreich wurde speziell nach einer mineralogisch ausgerichteten Möglichkeit gesucht, erste Erkenntnisse zu einer potentiellen Alkali-Kieselsäure-Reaktivität (AKR) der gewählten Gesteinstypen nach entsprechender Beaufschlagung mit Alkalien zu erfassen. Dabei wurde neben der Schwierigkeit der Zugänglichkeit von Probenmaterial darauf geachtet typische Vertreter der Lithologien in Form von Handstücken oder Fels-Bohrkernen aus den jeweiligen Formationen auszuwählen und zu untersuchen. Die Proben wurden makroskopisch und mikroskopisch beschrieben. Aus ausgewählten Stücken wurden Sandfraktionen hergestellt, die für nähere Erkenntnisse zu ihrer Alkali-Kieselsäure-Reaktivität mit Hilfe des Schnelltests nach ÖNORM B 3100 beprobt. In einem zweiten Schritt wurde mit ausgewählten Sandfraktionen eine Modifikation des Schnelltests vorgenommen, in dem anstelle des Einheitszements eine Bindemittelkombination aus zwei Zementen mit einem wesentlichen Anteil an hydraulisch wirksamer Hochofenschlacke gewählt wurde, ansonsten jedoch keine Änderung in der Versuchsdurchführung vorgenommen wurde. Dabei wurde untersucht, ob eine potentielle AKR der Gesteinskörnung durch die Wahl des Bindemittels verändert werden kann. Dazu wurden nach der Versuchsdurchführung aus den Mörtelprismen ebenso Dünnschliffe gefertigt, um diese im Detail zu betrachten und Spuren einer möglichen AKR in Form von Rissbildungen oder Gelansammlungen zu finden. In letzter Instanz sind bei vereinzelten Proben Raster-Elektronen-Mikroskop Untersuchungen an Dünnschliffen alkaliebeaufschlagter Mörtelprismen AKR-Gelbildungen gesucht und als solche dieser Reaktion zugeordnet worden. Eine generelle Zuordnung der Rissbildungen zu einer schädigenden AKR-Betonreaktion erwies sich aber meistens als nicht möglich. Eine Korrelation zwischen verschiedenen Einflussfaktoren und der Dehnung der Mörtelprismen konnte nicht bewiesen werden.
Titel in ÜbersetzungPetrographic description of rocks from western Austria regarding their alkali reactivity
OriginalspracheDeutsch
QualifikationDipl.-Ing.
Gradverleihende Hochschule
  • Montanuniversität
Betreuer/-in / Berater/-in
  • Sammer, Georg, Mitbetreuer (extern)
  • Murr, Roland, Betreuer (extern), Externe Person
  • Prochaska, Walter, Betreuer (intern)
Datum der Bewilligung20 Dez. 2019
PublikationsstatusVeröffentlicht - 2019

Bibliographische Notiz

gesperrt bis 14-11-2024

Schlagwörter

  • Alkali-Kieselsäure Reaktion
  • AKR
  • Schnelltest ÖNORM B3100
  • Mikroskopische Untersuchungen einer AKR in Dünnschliffen
  • REM Untersuchungen einer AKR in Dünnschliffen
  • AKR Untersuchung mit Uranylacetat Methode
  • Auswirkungen einer Bindemittelkombination auf die AKR
  • AKR von kristallinen Gesteinen des Tauernfensters

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